Funktionelle Untersuchung des Herzens

Durch neue Bildaufnahmetechniken können viele schnell akquirierte (aufgenommene) Bilder zu unterschiedlichen Phasen eines Herzzyklus' in einer speziellen Technik, dem Cine-Imaging (Kinoschleifendarstellung, "wie im bewegten Film") abgespielt werden. Die komplexen funktionellen Zusammenhänge der Herzbewegung sind auch hierbei in allen beliebigen räumlichen Ebenen darstellbar. In der Nachverarbeitung der Untersuchung besteht dann die Möglichkeit der exakten Volumenbestimmung der Herzkammern sowie des Herzschlagvolumens als wesentlicher Bestandteil zur Beurteilung der Herzfunktion. Ihr überweisender Arzt oder Kardiologe kann mit Ihnen zusammen nach Übermittlung der Bilddaten auf einer CD-ROM an seinem Praxiscomputer die Bilder und Cine-Sequenzen ansehen. Somit ist er auch in der Lage, die MR-Daten mit den von ihm erhobenen Untersuchungen zu vergleichen.

Typische Fragestellungen sind:

  • Koronare Herzerkrankung (KHK): Bestimmung der Herzmuskelfunktion und Erkennung regionaler Wandbewegungsstörungen sowie alter Infarktnarben
  • Herzinsuffizienz (Herzschwäche): Ermittlung von regionalen Wandbewegungsstörungen (Kontraktilität) in Ruhe und ggfs. unter Belastung sowie Kontrolle einer medikamentösen Behandlung oder deren Intensivierung
  • Kardiomyopathien (Herzmuskelerkrankungen): Unterscheidung verschiedener Formen von Herzmuskelerkrankungen (dilatative Kardiomyopathie, hypertroph obstruktive/nicht obstruktive Kardiomyopathie, restriktive Kardiomyopathien, arryhtmogen rechtsventrikuläre Dysplasie, etc.)
  • Herzklappenerkrankungen(Vitien): Bestimmung der Klappenöffnungsfläche oder der Klappenundichtigkeit (Insuffizienz) aller vier Herzklappen

Video

4-Kammerblick eines normal schlagenden Herzens im sog. „Cine-Modus"